Oktober

Der Garten im Oktober
Wer im nächsten Frühjahr blühende Tulpen und Narzissen haben möchte, sollte die Zwiebeln im Herbst in die Erde stecken. Leider erfreuen nicht nur wir uns an den Frühblühern! Die Wühlmäuse haben Tulpenzwiebeln und auch die blühenden Tulpen zum Fressen gern. Zum Schutz davor werden im Handel Plastikkörbe angeboten, aber Mäuse nagen diese entweder durch oder räumen von oben ab. Selbst zurechtgebogene Drahtkörbe aus Maschendraht (z.B. mit 1,5 cm x 1,5 cm Maschenweite), deren oberer Rand fast bis an die Oberfläche reicht, halten die Nager ab. Aber auch die Narzissen werden von Jahr zu Jahr weniger. Hier ist die Larve der Narzissenfliege der Verursacher. Wer sich die Mühe macht, die Narzissen des letzten Jahres aufzunehmen, wird weiche, hohle bzw. matschige Zwiebeln finden, in denen dicke Maden fressen. Außer der Vernichtung der Maden und dem Fangen der Fliegen mit dem Kescher, wenn sie im Juni und Juli besonders auf den Blüten der Gemeinen Margerite oder Wucherblume sitzen, gibt es keine andere Möglichkeit als die Zwiebeln zu ersetzen. Wichtig ist, die Rabatten oder Kübel mit frisch gesteckten und vorhandenen Zwiebeln mit einem organischen Volldünger zu düngen, denn die Zwiebeln wachsen in Herbst und Winter. Mit Sternrußtau und Rosenrost befallenes Rosenlaub entfernen, die Rosen anhäufeln, aber nicht mit Torf oder torfhaltiger Blumenerde bedecken, sondern mit Laub und Koniferenzweigen schützen. Stammrosen werden mit braunem Wintervlies umhüllt. Stauden können noch bis Mitte des Monats gepflanzt werden. Äpfel sollten nicht heruntergerissen, sondern reif gepflückt werden, indem man den Apfel leicht dreht und er einem in die Hand fällt. Faule Äpfel mit Fruchtmonilia (graue Sporenhäufchen, oft kreisförmig angeordnet) nicht hängen lassen, das gilt auch für Pflaumen und Zwetschgen, sondern herunterschlagen und entsorgen, nicht auf den Kompost geben!