Chronik

Letzte Ergänzung der Chronik

Letzte Änderung am Montag, 26. August 2024 um 20:58:12 Uhr.

Aus der Vereinsgeschichte

Beginnt man mit der Chronik des Kleingartenvereins „Deutsche Scholle e.V.", so sollte zuerst der Ursprung des Namens ,,Moskau" beleuchtet werden. Im 18. Jahrhundert hatte sich um die Papiermühle Quirlls eine kleine Häuserkolonie gebildet, in der die Arbeiter dieser Mühle mit ihren Familien wohnten. Nach Auflösung dieser Betriebsstätte zogen in die leerstehenden Häuser im November 1813 Donkosaken ein. Es handelte sich dabei um ehemalige Angehörige der napoleonischen Armee, die hier geblieben waren. Durch ihre Anwesenheit in diesem Gebiet bekam dieser Teil der Wüste im Volksmund den Namen Moskau, der bis heute Gültigkeit hat. Es gab auch eine Moskauer Straße mit einem Kaffeehaus „Alt Moskau" von 1832—1913.

Eine Erhebung des Magistrats der Stadt Osnabrück im Jahre 1918 über feld-und gartenmäßigen Gemüseanbau ergab, daß auf den Gartenflächen in und um Osnabrück genauso viel angebaut wurde, wie auf den Feldern. Die meistangebaute Gemüseart war damals die Mohrrübe, gefolgt von Kohl in allen Arten. Die Chronik des heutigen Kleingärtnervereins „Deutsche Scholle e.V." beginnt mit den Hungerjahren während des
1. Weltkrieges 1914/1918. Dörrgemüse und Steckrüben gehörten 1916 zu den hauptsächlichsten Nahrungsmitteln dieser schweren Jahre. Die Stadtbevölkerung wurde durch eine stark einsetzende Landflucht immer größer, die Not wurde dadurch immer arger. Zwei Männer waren es, die mit einer Idee eine Linderung herbeiführen wollten.

Herrn Vermessungsdirektor Georg Peters, heute heißt das Liegenschaftsdirektor, und seinem Vermessungstechniker Herrn Heinrich Eichholz gebühren Anerkennung für die tatkräftige Verwirklichung dieser Idee. Nasse Wiesenflächen, sogenannte Disteloasen, wurden unter Einsatz russischer Kriegsgefangener kulturfähig gemacht und damit die ersten 46 Kleingärten erstellt. Das war im Jahre 1916.

1916 Durch den Einsatz der russischen Kriegsgefangenen hießen die ersten Gärten im Volksmund sehr schnell Russengärten. Im gleichen Jahr muß aufgrund der großen Nachfrage noch die Fleckendorfer Welle kultiviert und parzelliert werden, so daß damit 185 Gärten auf diesem Gelände entstanden sind. Drei Namen sind überliefert, die als Kleingärtner der ersten Stunde gelten und als Gründungsmitglieder des Vereins gelten: Heinrich Nettemeyer, Heinrich Schliebe und Fritz Steinkamp.
1918 In den Anfangsjahren wechselten die Pächter aufgrund des schweren, nassen Bodens sehr häufig, weiß die Chronik zu berichten. Die ersten Pflichtobstbäume werden gepflanzt, einige davon gibt es heute noch in den Gärten. Dem neu gegründeten KGV „Moskau" schlossen sich die Parzellen Marienfelder Kamp mit 33 Gärten, Jostik mit 25 Gärten und Hohekamp mit 41 Gärten an. Damit gehörten zu dem Verein jetzt 284 Gärten auf einer Fläche von 11,6 ha.
1925 - 1945 Entstanden die Abschnitte Johannisgärten, Jostdiek, Spiegelkamp, Marienfelderkamp und Sonnenwinkel.
1930 In der Zeit vom 8. bis 16. Februar 1930 wurde unter Beteiligung aller in der Stadt bestehenden Kleingartenvereine eine Werbewoche unter dem Motto „Schafft Daueranlagen" veranstaltet. Außerdem wurden in diesem Jahr Verhandlungen mit der Kirchengemeinde St. Johann aufgenommen, betreffs Anpachtung eines 80 000 qm großen Geländes für 200 neue Gärten.
1932 Der Kleingartenverein „Moskau" wuchs weiter. Es konnten weitere
280 Gärten an schon lange wartende Mitglieder vergeben werden. Diese
entstanden auf der Wiehenmeyerschen und Kuhlmannschen Weide
und sind heute noch Bestand des Vereins unter dem Namen „Johannisgärten".
1933 Genau am 29. Dezember 1933 wurde der Verein gleichgeschaltet. Der
Kleingartenverein Moskau wurde unter dem neuen Namen Kleingärtnerverein
„Deutsche Scholle" geführt.
1934 - 1945 In den Jahren 1934 - 1945 wurden keine Generalversammlungen einberufen. Vereinsangelegenheiten wurden innerhalb des Vereins direkt geregelt. Nicht auffallen war in dieser Zeit die Devise.
1945 Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde der Verein erst einmal von einem nicht gewählten Gartenfreund geführt. Die Parzelle Sternsche Wiese kommt mit 50 Gärten zum Verein.
1946 Am 9. Mai 1946 wurde die erste Jahreshauptversammlung abgehalten und ein neuer vollständiger Vorstand gewählt. Dieser Vorstand, wie auch jede andere Vereinsgründung in dieser Zeit, wurde von der britischen Besatzungsmacht mißtrauisch beobachtet. Das Verhältnis änderte sich aber bald zugunsten einer guten Zusammenarbeit.
1948 Es wurden Mitgliedskarten ausgegeben, die den Inhaber dazu berechtigten, die durch den Verein zu verteilenden Wirtschaftsgüter (Sämereien, Torf und Dünger usw.) in Empfang zu nehmen. Die Parzellen Arp König und Heggemann kamen mit 53 Gärten zum Verein. Der Mitgliedsbeitrag beträgt 2,- DM. Für die Pacht wird 1,5 - 4,0 Pf pro qm erhoben
1951 Der Verein nennt die stolze Zahl von 890 Gärten = Mitglieder.
1952 Ein 400 qm großer Festplatz wurde angelegt. Schutt zum Auffüllen
wurde herangefahren, 200 Fuhren waren dazu nötig. Mit englischer
Hilfe wurde dann der Platz planiert und Schotter als Decke aufgetragen.
1953 Anläßlich des alljährlichen Gartenfestes wurde ein Festumzug durchgeführt.
Die Wegstrecke: Koksche Straße, Parkstraße, Gustav-Tweer-Stasse, Sutthauser Straße, Spichernstraße, Lange Straße, Wiesenbachstraße, Laischftstraße und Limbergerstraße.
1955 Am 21. August 1935 fand eine außerordentliche Generalversammlung statt. Auf dieser Versammlung sollte die Teilung des Vereins in zwei selbständige Vereine beschlossen werden. Die Mitglieder lehnten nach einer langen Diskussion die Teilung ab. Der Verein verliert 34 Gärten im Raum Kalkhügel, für die Errichtung einer Großsiedlung.
1956 Der Kleingärtnerverein ,,Deutsche Scholle" e.V. besteht jetzt aus 960 Gärten.
1958 Wurde ein Weg in der Anlage Fr.-Borgolte-Weg benannt.
1960 Am 19. Juli 1960 erhielt der Verein die Genehmigung, ein festes Vereinshaus zu errichten. Für den Bau wurden von den Mitgliedern fast genau 2700 Arbeitsstunden geleistet.
1964 Bewohner des Altenheimes am Ledenhof sind am 8. September 1964
erstmals Gäste des Vereins.
1965 Der Pachthöchstpreis wird von der Stadt in der Satzung, die der Rat am 14. Dezember verabschiedet hat, auf 12 Pf pro qm festgesetzt. Gleichzeitig wurde eine Beihilfe von 4 Pf pro qm gewährt, so daß der Kleingärtner 8 Pf pro qm zu zahlen hatte.
1969 Der Verein verlor in der Parzelle Schwanenbach 34 Gärten und an der Kokschen Straße weitere 6 Gärten.
1971 Die letzten 10 Gärten der Parzelle Schwanenbach wurden aufgelöst.
1975 Am 23. August 1975 fand anläßlich des 10. Kinderfestes ein großer Festumzug durch den Stadtteil Wüste statt.

Am 14. September verstarb der langjährige Vorsitzende des Vereins, Gustav Diekmann.
1976 Der Verein „Deutsche Scholle" e.V. feiert sein 60jähriges Bestehen. Große Festveranstaltung im Gymnasium in der Wüste. 1100 Kleingärtnerinnen und Kleingärtner feiern bis in den frühen Morgen.
1977 Start mit der Jugendarbeit im Verein. Pachtpreiserhöhung auf 0,16 DM pro Quadratmeter, der Zuschuß der Stadt von vier Pfennig pro Jahr entfällt.
1979 Auf der Jahreshauptversammlung am 17. Februar stellt der Vorstand den Antrag für einen Erweiterungsbau des Vereinshauses. Ehrenmitgliedschaft für Gartenfreund Theo Dreckötter. Busfahrt zur Bundesgartenschau Bonn mit 160 Teilnehmern.
1980 Am 15. Märe 1980 Beschlussfassung für den Erweiterungsbau des Vereinshauses.
30. Juni Baubeginn. 1. Oktober 1980 Richtfest des neuen Vereinshauses. Die Parzelle Klostergärten, Neuanlage von 16 Gärten. Die Gemeinschaftsarbeit wird in diesem Jahr ohne Pause weitergeführt, der Grund, es gibt viel zu tun am Bau.
1981 Das erste Mal findet eine Jahreshauptversammlung außerhalb statt, und war im Lokal Vennemann, Johannisstraße. Ehrenmitgliedschaft für Gartenfreund Ernst Schleibaum. Außerordentliche Mitgliederversammlung im halb fertigen Vereinshaus. Einziger Tagesordnungspunkt: Weiterbau des, Vereinshauses. Nach heftigen Diskussionen Beschlußfassung mit großer Mehrheit: Alle Mitglieder geben dem Vereinein zinsloses Darlehn in Höhe von DM 200. 30. und 31. Oktober 1981 Einweihungsfeier des fertiggestellten Vereinshauses. Die geleistete Eigenarbeit beläuft sich mit Abschluß der Bauarbeiten auf 5.757 Stunden, eine stolze Zahl.
1982 Auf der Parzellenversammlung im Januar wird die erste Obfrau gewählt. Ehrenmitgliedschaft für Gartenfreunde Hans Mönkedieck und Fritz Jost. Busfahrt für drei Tage nach Berlin. Ehrung des verstorbenen Vorsitzenden Gustav Diekmann, der Weg an der Bahn erhält seinen Namen.
1983 Die Anlage Klostergärten wird um 16 Gärten erweitert. Ab 1.4.84 tritt das Bundes-Klenigarten-Gesetz in Kraft, bis 1987 müssen die Kleingartenanlagen in Bebauungspläne aufgenommen werden, um dadurch als Dauerkleingartenanlagen gesichert zu sein. Es gibt für den Vorstand noch einiges zu tun.
1984 Das Gerücht über erhöhte Bleiwerte in den Kleingartenanlagen konnte ausgeräumt werden. Besorgnis besteht nicht, da nur in einem privaten Garten durch Hochofenschlacke erhöhte Bleiwerte gemessen wurden, es betrifft nicht den Verein „Deutsche Scholle" e.V. Von inzwischen dreißig vorhandenen Brunnen wurden durch bakteriologische Untersuchungen nur ein Brunnen beanstandet.
1985 Die Kleingartenanlage südlich der Limberger Straße ist als Dauerkleingartenanlage im Bebauungsplan von der Stadt ausgewiesen worden. 20 Jahre Kinderfest. Festumzug und Ballonwettbewerb. Viele Karten kamen aus dem Raum Helmstedt und DDR zurück. Fußballturnier findet das erste Mal statt, erste Sieger die Parzelle Fleckendorfer Welle 1. Busfahrt zur Bundesgartenschau nach Berlin.
1986 Die Parzelle Klostergärten wird in diesem Jahr um 21 Gärten erweitert. Ehrenmitgliedschaft für Gartenfreund Franz Tackenberg. Der Verein feiert sein 70-jähriges Bestehen. Große Festveranstaltung im Gymnasium in der Wüste, über 700 Gäste feierten bis in den frühen Morgen.
1988 Beschlußfassung über Rückzahlung des zinslosen Darlehns. Jedes Jahr wird bei der Jahreshauptversammlung eine Parzelle ausgelost. Am 04.12. verstarb der erst am 16.03.1988 neugewählte 1. Vorsitzende Gfd. Dieter Scheer. Gfd. Willi Schwerdtner wird zum Ehrenvorsitzenden ernannt.
1989 Auf der Jahreshauptversammlung wird Gfd. Erwin Kamenz zum 1. Vorsitzenden gewählt. 25 Jahre Seniorennachmittag Altenheim Ledenhof und 10 Jahre Bischof-Lilije-Heim. Anschluß des Vereinshauses an den Schmutzwasserkanal der Stadt.
1990 Auf der Jahreshauptversammlung am 17. März Beschlußfassung der neuen Satzung, Gartenordnung und des Unterpachtvertrages, die auf das Bundeskleingartengesetz aufgebaut und für den Bezirksverband Osnabrück gültig ist. Zum erstenmal wird im Juni der "Tag des Gartens" gefeiert, es war ein großer Erfolg. Großer Wegebau in den Johannisgärten, der Hauptweg wurde im oberen Bereich auf ca. 33Oqm gepflastert, der weitere Ausbau soll folgen.
1991 Der Verein feiert sein 75-jähriges Bestehen. Große Festveranstaltung im Gymnasium in der Wüste. Am 3.Okt. verstarb der langjährige Fachberater und 1. Vorsitzende des Bezirksverbandes der Gfd. Prof. Dr. K.H. Müller
1992 Parzelle Sternsche Wiese 2 wird für die Rückzahlung des zinslosen Darlehns ausgelost. Im Nov. haben wir 19 Gartenfreunde geehrt für eine Mitgliedschaft von 40 Jahren und darüber.
1993 Gfd. Fritz Kolthoff und Gfd. Willi Oberschelp wurde die Ehrenmitgliedschaft verliehen.
1994 Der Hauptweg in den Johannisgärten wurde auf einen Bereich von 100 qm weiter gepflastert. Im September war eine Jubiläumsfeier Seniorentag 30 Jahre Ledenhof und 15 Jahre Bischof-Lilije-Heim.
Ehrung für den ehemaligen Bezirksvorsitzenden Gfd. Prof.Dr. K.H. Müller, der Weg am Vereinshaus erhielt seinen Namen.
1995 Ausbau des Kinderspielplatzes.

Ende des Landesverbandes Niedersächsischer Kleingärtner
1996 Neugründung des Landesverbandes Niedersächsischer Gartenfreunde
1997 Bürgergespräch beim Oberbürgermeister. Eine Kürzung der Fördermittel ist vorgesehen.
1998 Für 50-jährige Mitgliedschaft wurden die Gartenfreunde Jan Winterbroer und Helmut Güntermann geehrt. Erstmals hat die Stadt in diesem Jahr einen Wettbewerb für Osnabrücker Kleingärten durchgeführt. Die Anlage Fleckendorfer Welle erhielt den 2. Preis. Die Parzelle Heggemann feiert 60jähriges Bestehen im Vereinshaus.
1999 35 Jahre Seniorennachmittag mit den Altenheim Ledenhof und 20 Jahre mit dem Bischof-Lilie-Heim.
2000 In zwei aufeinander folgenden Nächten hat es in der Parzelle Burenkamp 3 gebrannt. 3 Gartenhäuser sind zum Teil völlig ausgebrannt. Da Vereinshaus wurde renoviert, Toiletten wurden neu gefliest und die Beleuchtung wurde erneuert.
2001 Erste fruchtbare Gespräche zu Sperrung der Straßen Burenkamp und Am Kalkhügel für den Durchgangsverkehr der Kleingartenanlage. Fart zur BUGA nach Potsdam. Festveranstaltung zum 85jährigen Bestehen des Vereins vom 17. bis 19. August in der Vereinsanlage. Der Spielplatz bekam eine neue Rutsche und ein neues Karussell sowie einen neuen Zaun ohne Sichtbehinderung.
2002 Die Zufahrt von der Limbergerstraße zum Vereinshaus erhält eine neue Teerdecke. Fahrt zur LGA nach Erfurt und Oberwiesenthal. Beim 2. Wettbewerb der Kleingartenanlagen in Osnabrück belegen die Parzellen Heggemann und Arp König den 2. Platz.
2003 Auf der JHV werden die langjährigen Vorstandsmitglieder Erwin Kamenz (1. Vorsitzender) zum Ehrenvorsitzenden und Günter Klausing (1. Kassierer) zum Ehrenmitglied gewählt. Die Darlehensrückzahlung bei der Brauerei DAB ist abgeschlossen. Ab November gilt ein neuer Vertrag mit der Veltins - Brauerei. Eine neue Wasserablaufrinne wird in den Parzellen Sonnewinkel 1+2.
2004 Letzte Bodenproben wegen vermuteter Schadstoffen werden in 4 Gärten der Fleckendorfer Welle genommen. Nach dem Ergebnis bestehen keine Bedenken für eine kleingärtnerische Nutzung. Umfangreiche Sanierungsarbeiten am Eingangsbereich Burenkamp 3. Vom „Grünen Weg“ kann kein Regenwasser mehr in die Gartenwege abfließen. Das Vereinsbüro zieht in den ehemaligen Jugendraum um.
2005 Auf der Jahreshauptversammlung wird das langjährige Vorstandsmitglied, Gfd. Günter Heß zum Ehrenmitglied gewählt. In der Parzelle Jostdiek wird der mit starkem Gefälle verlaufende Hauptweg mit Platten gepflastert. Für die Eigenwasserversorgung wird am Vereinshaus ein neuer Brunnen gebohrt.
2006 Ein Teil der Freifläche vor dem Vereinshaus wird wegen Bodenverwerfungen neu gepflastert. Der Ahorn muss weichen. Dafür wird als Spende zur 90 Jahr Feier ein Gingko – Baum gespendet und gepflanzt. Das NDR Fernsehen dreht am 24.03. einen Beitrag in der Anlage. Sendetermin ist der 04.04. Die 90 –Jahr Feier wird geplant. Der Pächter vom Vereinslokal ist nicht an der Bewirtung interessiert. Darum wird ein Zelt angemietet und die Bewirtung an ein Unternehmen aus Melle vergeben. Die Feier findet am 02. und 03. September statt. Zum Festabend am Samstag leider erscheinen nur 45 zahlende Gäste. Der musikalische Teil wird von der Kapelle Enrico Sperduti und dem Willy-Weber-Chor – dessen Vorsitzender der Kassierer E. Zuleia ist – gestaltet. Alle, die da waren, sprechen von einer gelungenen Feier. Beim Festakt am Sonntag bringen viele Delegationen von Osnabrücker Kleingartenvereinen und Vertreter der Politik und der Stadt Glückwünsche. Im Herbst kommt es zu Vertragstreitigkeiten mit dem Pächter des Vereinslokals.
2007 Die JHV bringt einige Veränderungen. Horst Linnenbank steht als 2. Vorsitzender nicht mehr zur Wahl. Er wird wegen langer Vorstandstätigkeit zum Ehrenmitglied gewählt. Die Nachfolge tritt Manfred Schick an. Reinhold Ebrecht wird 1. Schriftführer. Der Vertrag mit dem Pächter des Vereinslokals wird unter Angebot eines veränderten Vertrages im Mai zum 15. November gekündigt. Im Juli des Jahres kündigt der Pächter unter nicht nachvollziehbahrem Grund fristlos. Das Vereinshaus ist für 3 Wochen geschlossen. Der Vorstand kann schnell mit Hilfe der Brauerei einen neuen Wirt finden. Ab 04. August ist Michael Werner neuer Vereinswirt.
2008 In der JHV steht Hajo Heidenreich aus privaten Gründen nicht mehr zur Wahl. Neuer 2. Kassierer wird Volker Teckenbrock. Durch den Gfd. Klaus Vogler wird nach der JHV eine außerordentliche Kassenprüfung durch den Bezirksverband gefordert. Diese wird durchgeführt und die ordnungsgemäße Führung der Kasse bestätigt. Der 2. Schriftführer Thomas Wichmann wechselt im Juli als 2. Kassierer in den Bezirksverband. Der Vereinswirt veranstaltet am letzten Juni Wochenende ein Sommerfest.
2009 Die JHV bringt nur eine Veränderung. Aus der Versammlung wird auf Meldung die Gfdn. Ute Molls als 2. Schriftführerin gewählt. Sie tritt nach einem halben Jahr wieder zurück. Mehrere Wege in der Anlage erhalten Namen auf Vorschläge der Obleute. Der NDR dreht unter anderem in der Anlage einige Beiträge in der Reihe „Menschen im Baumarkt“.
2010 In der JHV wird für den aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr zur Wahl stehenden Peter Lewerentz der bisherige Kassierer Emil Zuleia zum Vorsitzenden gewählt. Die Nachfolge als Kassiererin übernimmt die Gfdn. Martina Sagawe. Als neuer 2. Schriftführer wird der Gfd. Günter Thom gewählt. Erstmals wird ein Osterfeuer abgebrannt und am 30.04. ein Maibaum aufgestellt. Dieser erringt bei dem Wettbewerb der NOZ den 10. von 160 Plätzen. Der Bürgerverein Wüste spendet ein Klettergerüst für den Spielplatz. Dieses wird auf dem Schollenfest anlässlich des 10jährigen Bestehens des Bürgervereins seiner Bestimmung übergeben. Am Erntedankfest präsentieren ausländische Gartenfreunde Speisen aus ihrer Heimat. Das Fest wird ein voller Erfolg. Der NDR dreht einen kurzen Beitrag zum Thema „Gartenübergabe“ mit dem Gfd. Helmut Huckriede.
2011 Die JHV ergibt keine Änderungen im Vorstand. Bei der Maifeier unter dem neu gestaltetem Maibaum wird der neue Unterpächter des Vereinshauses, Frank Nußher vorgestellt. Der Hauptpächter, Michael Werner, hatte den Verein gebeten, eine Unterverpachtung zuzulassen. Er bleibt aber bis Vertragsende als Hauptpächter erhalten. Der Maibaum erringt den 9. Platz unter 158 Mitbewerbern. Innerhalb des Schollenfestes am letzten Wochenende in Juni feiert der Verein in einer kleinen Festveranstaltung sein 95jähriges Bestehen. Durch den BV wird eine Hängebuche überreicht und mit den Honoratioren der Stadt im Garten hinter dem Vereinshaus gepflanzt. Am Erntedankfest wird erstmalig ein ökumenischer Gottesdienst unter freiem statt. Jeweils ein katholischer, evangelischer und alewitischer Geistlicher feiern mit den Gartenfreunden den Erntedank. Wieder sind viele Nationen am Fest beteiligt. Das Wetter spielt auch mit, so dass das Fest ein voller Erfolg wird.
2012 Die JHV ergibt auch in diesem Jahr keine Veränderungen des Vorstandes. Das Osterfeuer wird wieder bei guten Wetter am 1. Ostertag abgebrannt. Auf einem eingezäunten Brennplatz wird abgelagertes Holz zu einem der saubersten Feuer der Stadt verwendet. Der Maibaum wird durch die neu erstellten Wappen der Parzellen und ein Mobile verschönert und erringt den 7. Platz im Wettbewerb. Die Maifeier wird wieder – wie alle Feste in diesem Jahr - ein voller Erfolg. Zum Erntedank sind wieder viele Nationen an der Essenszubereitung beteiligt. Im Herbst erschüttert ein tödlicher Unfall den Verein. Ein Gartenhaus wurde durch eine Gasexplosion vernichtet. In ihm starb die Frau des Pächters. Zwei Gräben in der Fleckendorfer Welle werden erneuert und mit Schalen ausgelegt. Zum ersten Mal fand in der Parzelle „Sternsche Wiese 2“ ein Wahlkampf um das Amt einer Parzellen-Obfrau statt. Das Vereinshaus wird nach 33 Jahren undicht. Im Keller müssen 3 Wände trockengelegt werden.
2013 In der JHV wird eine neue Satzung verabschiedet. Die Vorstandwahlen ergaben keine Änderungen. Der Maibaum errang wieder den 7. Platz bei der Prämierung durch die NOZ. Der Verein nahm am Wettbewerb „Gärten im Städtebau“ im LNG teil. Angemeldet waren die Parzellen Klostergärten 1+2. Durch die Kommission wurde aber der ganze Verein und seine Zusammenarbeit mit öffentlichen Stellen und Journalismus bewertet. In einer knappen Entscheidung wurde dem KGV Deutsche Scholle mit 2 anderen Vereinen die Silberne Urkunde verliehen. Die Entscheidung war so eng. Das zwischen dem 1. und 2. Platz nur 0,25 Punkte lagen. Am Vereinshaus wurde auf Anregung des 1. Vorsitzenden eine Grillhütte zum Ferkelgrillen in Eigenarbeit errichtet.
2014 Der Vorstand blieb auch in der JHV 2014 unverändert. Es wurde eine Renovierung des Vereinshauses für den Herbst beschlossen. Die Decke sollte abgehängt werden und eine neue Lautsprecheranlage eingebaut werden. Dafür werden 20.000 € im Handlungskostenvoranschlag ausgewiesen. Am 04.05. wurde durch das Maibaumteam der Ferkelgrill eingeweiht. Das Ferkel war gespendet und wurde durch das Team mit viel Spaß vertilgt. Der Maibaum erzielte bei dem diesjährigen Wettbewerb keine Platzierung. Eine neue Flagge wurde angeschafft und wehte erstmalig zum Kinderfest. Das Erntedankfest war mit seinen internationalen Speisen wieder ein großer Erfolg. Im Rahmen der „Woche der Toleranz“ Drehte der NDR Niedersachsen einen Kurzbeitrag über das Zusammenleben vieler Nationalitäten in unseren Gärten. Die Parzelle „Marienfelder Kamp“ erhält neue Tore, die in Gemeinschaftsarbeit eingebaut werden. Der Weg in der Parzelle „Burenkamp 1“ wird überarbeitet. Der Umbau des Vereinshauses wurde fertiggestellt. Das Echo auf die neue Decke war durchgehend positiv. Der Ehrenvorsitzende Willi Schwerdtner stirbt mit 98 Jahren.