November
Der Garten im November
Sträucher und Laubbäume stellen sich auf den Winter ein und verlieren ihr Laub, das dann den Boden bedeckt und manch einem viel Ärger und Arbeit bereitet. Natürlich muss das Laub wegen Rutschgefahr von den Wegen entfernt werden, wegen Erstickungsgefahr vom Rasen, aber es muss dann nicht über die Biotonne oder den Recyclinghof aufwändig entsorgt werden, denn es ist noch ein wertvolles Naturprodukt, das von vielen Organismen zum kostbaren Humus und Mineralstoffen abgebaut wird. So kann es getrost in den Rabatten liegenbleiben, unter Sträuchern kann die Schicht auch höher sein, sie ist ein guter Schutz, der dann zersetzt den Boden verbessert und düngt. Wenn nicht genug Flächen vorhanden sind, liefert das Laub guten Kompost, dessen Bildung beschleunigt wird, wenn das Laub auf dem Rasen mit dem Rasenmäher zerkleinert und mit dem Rasenschnitt gemischt wird. Der Rasen sollte gemäht in den Winter gehen, aber nicht so kurz wie im Sommer. Wenn noch nicht geschehen, müssen die frostempfindlichen Kübelpflanzen eingeräumt werden. Frische Triebe werden zurückgeschnitten, sie würden sonst verschimmeln. Ausnahmen sind die Hortensien, hier werden nur die verblühten Dolden maximal bis zu den neuen Knospen abgeschnitten, da sie sonst nicht blühen würden, und der Oleander, der erst im Februar geschnitten wird. Alle Pflanzen sollte man auf Schadinsekten- und Pilzbefall kontrollieren und den Befall entfernen. Kontrolle sollte auch im Winter je nach Pflanze häufig erfolgen, so kann man u. U. an Prunkwinden ständig Blattläuse entdecken. Für den Überwinterungsort gilt die Faustregel: „Je dunkler, desto kühler und trockener." Aber auch in hellen Räumen sollte es nicht wärmer als 12 °C sein und die Ballen sollen nicht zu nass, aber auch nicht zu trocken sein.